Vergleich zwischen unaufgeräumtem und aufgeräumtem Schreibtisch

Das Genie und das Chaos

„Ordnung hält nur der kleine Geist, das Genie beherrscht das Chaos“

Dieser Spruch hing in der Küche in dem Haus, in dem ich aufwuchs. Er wird oftmals Albert Einstein zugeschrieben, doch ob er dies tatsächlich so sagte, ist nicht bewiesen.

Bewiesen ist jedoch, dass es für meine Mutter eine willkommene Ausrede war, nicht immer die penibelste Ordnung halten zu müssen.

In meiner Kindheit herrschte oft Chaos in meinem Zimmer – wenn der Fußboden unter Spielzeug, Schulsachen und Kleidung nicht mehr zu sehen war, wurde mir mal wieder angeordnet, aufzuräumen.
Das bedeutete für mich: Kasten auf – alles reinstopfen – Kasten zu. Fertig.
Ja, nun sah es ordentlich aus. Doch leider konnte ich mich nicht so einfach aus der Aufräum-Affäre ziehen.

Ich lernte also früh Ordnung zu machen (wenn gleich auch damals mit großem inneren Widerstand).
Doch Ordnung zu halten war eine andere Sache. Rückblickend würde ich sagen, ich lernte es vor allem mit der Coachingausbildung, indem ich begann, innerlich ‚aufzuräumen‘ und das ‚innere Chaos‘ zu beseitigen.

 
Chaos und Kreativität

In bestimmten Situationen mag Chaos ja kreativ sein oder auch förderlich für kreative Prozesse sein. Ich bezweifle jedoch, dass es für ein wachsendes Unternehmen von Vorteil ist. 

Kommt dir etwas davon bekannt vor?
Vielleicht herrscht das Chaos nicht in deinem Zuhause, aber auf deinem Desktop?
Vielleicht ist dein Desktop aufgeräumt, aber du hast diese Chaos-Ordner, in denen alles kreuz und quer liegt?

 

Hier sind ein paar Tipps, wie du administrative Struktur in dein Chaos bringst:
  1. Benenne Dokumente sinnvoll: Immer mit logischen Stichworten, damit du sie später leicht findest.
  2. Erstelle strukturierte Ordner: Lieber wenige Hauptordner mit mehreren gut sortierten Unterordnern.
  3. Archivieren statt löschen: Alte Versionen in ein Archiv verschieben und mit „z_alt_“ kennzeichnen (mit dem „z“ sind sie, wenn sie alphabetisch geordnet sind, ganz unten).
  4. Unnötiges löschen: Lösche was du wirklich nicht mehr brauchst, um Platz zu schaffen.
  5. Einheitliche Struktur: Auf verschiedenen Ablagen die gleiche Struktur nutzen (Computer, Cloud, Google Workspace, Dropbox, Organisations-Tools).
  6. Lesezeichenmanager verwenden: Arbeite auch hier mit Ordnern und Unterordnern und räume regelmäßig auf.
  7. Back-ups machen: Mache alle 2-3 Wochen ein Back-up, wenn du alles lokal speicherst. (Digitale Speicher wie Cloud / Drive / Dropbox) haben aber viele Vorteile!)
  8. Regelmäßige Aufräumaktionen: Plane alle 3 Monate 1-3 Stunden ein, um Ordnung zu schaffen und ein Back-up zu machen.

     

Wenn du als kreatives Genie das Chaos beherrschst, dich aber nach etwas Ordnung und Struktur sehnst, unterstütze ich dich als guter Geist gerne dabei

Zusammen sorgen wir dafür, dass du dich wieder auf das konzentrieren kannst, was du am besten kannst – kreativ sein und dein Unternehmen wachsen lassen.

Herzlichst,

Annika