Eines meiner Lieblingsspiele in meiner Kindheit war es, mit meiner Schwester „Sekretärin“ zu spielen. Es war der Beruf, den meine Mutter ausübte, bevor sie meine Schwester und mich in die Welt setzte. Da im zarten Alter von 5 und 7 Jahren unsere Möglichkeiten eingeschränkt waren, bestand unsere Aufgabe darin, Zahlen in der Zeitung einzukreisen. So saßen wir stundenlang da, um ja keine Zahl zu übersehen.
Als ich älter und, nun ja, nennen wir es „erwachsen“, wurde, stiegen die Anforderungen an mich und das Zahleneinkreisen war Geschichte.
Ich habe es mir lange Zeit nicht eingestanden, aber „Bürojobs“ machen mir einfach Spaß.
Die ersten Jahre nach dem Abitur arbeitete ich im BackOffice eines großen Telekommunikationsunternehmens und danach als Assistentin der Geschäftsleitung eines Ziviltechnikerbüros. Dann ereilte mich das Reisefieber und ich erkundete mehrere Monate das andere Ende der Welt, Neuseeland.
Nach meiner Rückkehr und vielen Übernachtungen in Hostels, war mir klar: ich möchte auch zu Hause in Österreich das Reisegefühl weiter spüren und begann im Wombat’s City Hostel zu arbeiten – und war dort den Großteil meiner Zwanziger Jahre – mit einigen Unterbrechungen durch längere Auslandsaufenthalte in Kanada und Thailand – an der Rezeption und im Backoffice tätig. Meist Teilzeit, da ich in diesen Jahren eine Coaching Ausbildung, eine Kampfkunst-Trainer-Ausbildung und eine Ausbildung zur Shiatsu Praktikerin absolvierte.
Ein Antrieb für meine Reisen war stets die Sehnsucht nach Sonne und das Meer. Nur einmal war es die Liebe, doch die verging – nicht aber zu Sonne und Meer. Als eine Freundin mir berichtete, sie würde ein Yoga Studio mit einem Massage-Raum auf Ibiza eröffnen, sah ich meine Chance gekommen. Ich setzte mich mit Sack und Pack ins Auto und begann mein neues Leben.
Zwei Yogalehrer-Ausbildungen später und nachdem ich wortwörtlich nur nun Spanisch verstand – und auch sprach – half ich Einheimischen, Auswanderern und Touristen in drei Sprachen als selbständige Yogalehrerin und Shiatsu Praktikerin zu mehr Entspannung und Ausgleich in ihrem Leben.
Für mehr Ausgleich in meinem Leben, zwischen der stressigen Sommer- und der ruhigen Wintersaison, begann ich ein paar Tage die Woche in einem Osteopathie-Zentrum an der Rezeption zu arbeiten.
Als Corona die Welt stilllegte, begann für mich eine wunderbare Zeit, in der ich mich als Virtuelle Assistentin selbständig machte. Es war der Moment, in der das Unternehmen meiner Freundin, die Naturakademie, einen Wachstumsschub erlebte und sie dringend Unterstützung brauchte.
Alle bisherigen Tätigkeiten, die für mich bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich immer nur „ein Nebenjob war, der Spaß machte und mein Leben und meine Reisen finanzierte“ konnte ich hier zum Einsatz bringen. Es war, als würde sich ein Kreis schließen und meine bisherigen Jobs sind nun mein Beruf.
Mittlerweile gehen meine Fähigkeiten über das Einkreisen von Zahlen hinaus.
Wenn du also damit liebäugelst, Aufgaben abzugeben, sei es administrativer oder organisatorischer Natur, oder wenn Buchhaltungääääähn für dich so aufregend ist wie… äh.. Buchhaltung – dann melde dich bei mir!
Herzlichst,
Annika
The Key Project
Annika Sukup
Virtuelle Assistentin
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